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Während die Installation im ZKM ein permanentes,
standortbezogenes Design hat, erfüllen die vier mobilen "Web
of Life"-Terminals bestimmte praktische Voraussetzungen. Zu bedenken
war, dass sie über einen längeren Zeitraum hinweg an den unterschiedlichsten
Standorten weltweit installiert werden. Es wurden zwei Versionen entwickelt,
eine hängende und eine bodenverankerte, die sich beide der neuen
holografischen Projektionstechnologie bedienen, die es ermöglicht,
projizierte Bilder als frei im Raum schwebend darzustellen, selbst unter
Tageslichtbedingungen. Form und Funktionalität der Handscanner sind
bei den mobilen Stationen und der permanenten Installation im ZKM identisch.
Die Hängeinstallation (Wolff-Plottegg und Böhm) ist eine modulare
Spannkonstruktion aus Röhren und Drähten, in die sämtliche
technische Geräte integriert werden, einschließlich der acht
gläsernen Lautsprecher und der transparenten holografischen Projektionsfläche.
Lediglich der Handscanner steht auf dem Boden, verbunden mit der Hängekonstruktion
per drahtloser LAN-Verbindung. Das Ergebnis ist eine scheinbare immaterielle,
fluide Verkörperung des Netzwerkprinzips, die zudem den Vorteil hat,
sich auf vielfältige Weise an die unterschiedliche Ambientes der
Gastinstitutionen anzupassen. Dieses Design benötigt einen relativ
großen Raum mit bestimmten Voraussetzungen der Statik und verfolgt
dennoch eine Strategie architektonischer Entmaterialisierung und der unbestimmbaren
Geometrie und ist damit eine elegante Metapher für dynamische Netze,
das zentrale Thema des Kunstwerks.
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Bei der Bodeninstallation (Shaw) handelt es sich um
eine elegant-unaufdringliche, funktionale Anordnung aller notwendigen
Geräte (Computer, Lautsprecher, Projektor usw.) mit dem formalistischen
Fokus auf der Oberfläche, die die Besucher einlädt, ihre Handlinien
scannen zu lassen, und auf der Holoscreen, auf welcher die Netzbilder
zu sehen sind. Sechs Lautsprecher sind an einem einfach gestalteten Rahmen
befestigt, der von der Decke hängt oder alternativ auf Ständern
befestigt wird. Exaktheit und Kompaktheit der gesamten Konstruktion erleichtern
den Aufbau der Installation und die Integration in fast jede Raumumgebung:
in einem einfachen Raum, einer Galerie, einem Flur, einem Foyer usw.
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