Julian Rosefeldt |
geboren 1965 in München, DE lebt und arbeitet in Berlin, DE Die Videoinstallationen von Julian Rosefeldt bestehen aus aufwendig produzierten Spielfilmen, die auf mehreren Leinwänden eine hermetische Bildwelt erschaffen. Die Kohärenz der Bilder entsteht durch eine repetitive Kamerabewegung und eine chronologische Einheit. Dabei wird die fortlaufende Erzählung von Rosefeldt immer wieder durch filmexterne Mittel aufgebrochen, die den Film als Inszenierung und die Figuren als Schauspieler entlarven.
Die Trilogy of Failure (Part I-II-III) zeigt jeweils einen männlichen Protagonisten, einen Stuntman, einen Geräuschemacher und einen Piloten, die in einer absurden Situation im Kampf mit sich oder ihrem Alter Ego unentrinnbar verstrickt sind. Selbst wenn sie sich in den einzelnen Episoden nie selbst begegnen, zieht die Handlung des einen Protagonisten - nach dem Prinzip der Synchronizität - eine unmittelbare Auswirkung auf die Situation des anderen nach sich, ohne dass jeweils eine Kausalität der Ereignisse notwendig ist. [...] Lars Stamm Katalogauszug fast forward 2. The Power of Motion Media Art Sammlung Goetz Herausgeber: Ingvild Goetz und Stephan Urbaschek Ostfildern, Hatje Cantz, 2010 |