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ZKM | Museum für Neue Kunst      18.06.–03.10.2010           
Christine Schulz
geboren 1961 in Braunschweig, DE
lebt und arbeitet in Garbolzum, DE und Berlin, DE


Who really cares, when you don't know when you arrive und not even know where you are going?“ (1)

Pappkartonstapel, aluminiumprofilierte Leuchtkäste und Säulen aus transparenter Kunststofffolie sind zu einem Hybrid aus Skulptur und provisorischer Behausung gruppiert. Auf ihre Flächen verteilt, wird visuelles Material projiziert. Die Bilder werden in einer sequenziellen Ordnung geloopt und folgen getaktet aufeinander. Eine Uhr und ein Netzplan für die U-Bahn sind als Motive zu einem Muster gefügt und auf leuchtende Oberflächen komponiert. Ein Sound aus Warnsignalen, Anfahrts- und Bremsgeräuschen der U-Bahn durchströmt die heterogene, sich durchdringende  Struktur der Installation und lässt eine Außenraumatmosphäre entstehen.Eine Videosequenz wird auf die Rückseite eines Leuchtkastens projiziert. Sie zeigt ein handlungsarmes Geschehen rund um die Abfahrt eines U-Bahn-Zuges und die der Situation eingeschriebene monotone Rhythmik. [...]

(1) John Armleder: Lost in the City 2002, in: Christine Schulz: TOK. Ein Ausstellungsprojekt für die Kunst VIII im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur 2002, Hannover 2002, S. 3.

Stefanie Manthey


Katalogauszug
fast forward 2. The Power of Motion
Media Art Sammlung Goetz

Herausgeber: Ingvild Goetz und Stephan Urbaschek
Ostfildern, Hatje Cantz, 2010