Die Besucher stellen die Fragen, der Computer gibt die Antworten. Die Besucher können über eine Tatstatur selbst Fragen eingeben, die dann auf den verteilten Bildschirmen erscheinen. Die Besucher navigieren durch die unendliche Nacht der Zeichen. Es gibt Billionen von Sternen wie Fragen. Der Benutzer der Maschine (der Tastatur mit dem Alphabet, 26 Zeichen) stellt Zeichenketten zusammen. Der Computer und sein Programm antworten mit anderen Zeichenketten. Der Benutzer erzeugt mit Hilfe des Computers, seine eigenen Zeichenketten (Sternenzeichen) im Meer der Zeichen. Das Computerprogramm, das hinter der Arbeit 33 Questions Per Minute steht, bedient sich grammatikalischer Regeln, um Begriffe aus einem Wörterbuch zu kombinieren. Automatisch generiert es 55 Billionen zufällige Fragen in einer Geschwindigkeit von „33 Fragen pro Minute“. Hierbei vermeidet es das Programm zwar die gleiche Frage mehrmals zu stellen, trotzdem würde es dreitausend Jahre dauern, alle erdenklichen Wortkombinationen zu generieren.
Raphael Lozano-Hemmer (*1967 in Mexico City), 1989 B.Sc. in Physikalischer Chemie an der Concordia University in Montréal, Canada. Als Elektronik-Künstler entwickelt er großformatige interaktive Installationen im öffentlichen Raum, in denen er häufig neue Technologien und speziell angefertigte physikalische Interfaces verwendet.
Mitwirkende: Conroy Badger, Rebecca MacSween, Ana Parga, María Velarde Torres, Luis Jiménez-Carlés, Luis Parga, Gabriela Raventos Jonathon Carroll Collection
Rafael Lozano-Hemmer, 33 Questions Per Minute, Relational Architecture 5, 2001, LED-Installation, 33 LED-Screens, Jonathan Carroll Collection