Nathalie Djurberg |
geboren 1978 in Lysekil, SE lebt und arbeitet in Berlin, DE Die Künstlerin zeigte die drei Videos Forest, Cave und Greed zum ersten Mal im Rahmen einer äußerst umfangreichen Installation unter dem Titel The Experiment 2009 auf der Biennale in Venedig im italienischen Pavillon. Für diese Arbeit hat Nathalie Djurberg den Silbernen Löwen für den besten Nachwuchskünstler erhalten.
Die in einer Stop-Motion-Technik (1) aufgenommenen Filme zeigen als Protagonisten Puppen, die aus Plastilin und Stoff gefertigt sind. Die Videos sind in einer surreal anmutenden Szenerie verteilt, die einen Garten darstellen soll. 130 farbige, überdimensionale Skulpturen u. a. aus Latex, Drahtgitter, Silikon, Plastilin und Holz stellen Pflanzen oder vereinzelte Blumen dar. Auf Podesten stehend säumen sie einen Weg, der den Betrachter durch einen Irrgarten zu führen scheint. Dieser wirkt durch das vermeintlich wilde Wuchern der Vegetation bedrohlich. Der Besucher begegnet im Gehen den Videos, die grauenerregende Szenen zeigen. [...] (1) Ähnlich wie bei einem Daumenkino wird eine Vielzahl von Einzelbildern der von Hand jeweils neu geformten Figuren des entsprechenden Szenenbildes mit einer Videokamera aufgenommen, wodurch die typische ruckartige Bewegung der Figuren entsteht Claudia Seelmann Katalogauszug fast forward 2. The Power of Motion Media Art Sammlung Goetz Herausgeber: Ingvild Goetz und Stephan Urbaschek Ostfildern, Hatje Cantz, 2010 ![]() Nathalie Djurberg, The Experiment, 2009 Mixed-Media-Installation mit 3-Kanal-Video-Projektion Installationsansicht ZKM | Museum für Neue Kunst (Ausschnitt) Courtesy Sammlung Goetz © Nathalie Djurberg Foto: ONUK ![]() Nathalie Djurberg, The Experiment, 2009 Multimedia-Installation mit 3-Kanal-Videoprojektion, Farbe, Ton Unikat, 7' 27" |