Essaytext - Peter Weibel, Andreas F. Beitin |
There are no translations available. Zur Ausstellung im ZKM | Museum für Neue Kunst
Die Ausstellung fast forward 2. The Power of Motion. Media Art Sammlung Goetz ist bereits die dritte Präsentation, die das ZKM gemeinsam mit der Sammlung Goetz aus München realisiert. Mit der Ausstellung fast forward wurde im Jahr 2003 ein erster repräsentativer Überblick über die umfangreiche Medienkunst-Sammlung von Ingvild Goetz im ZKM gegeben, deren Schwerpunkt darauf lag, die veränderten Sehgewohnheiten unserer ‚beschleunigten‘ Gesellschaft zu thematisieren. Der umfangreiche wie informative Katalog zur Ausstellung erlebte aufgrund der großen Nachfrage eine zweite Auflage. 2007 fand im ZKM | Museum für Neue Kunst der finale Part des fünfteiligen Zyklus Imagination Becomes Reality statt, der das wechselseitige Verhältnis zwischen der Malerei und den neuen Medien untersuchte. Es ist uns nun eine große Freude, die Sammlung Goetz 2010 erneut mit einer Auswahl aus den Neuerwerbungen der letzten Jahre im ZKM zu präsentieren. Ingvild Goetz hat sich als Sammlerin nicht nur sehr frühzeitig für die Medienkunst eingesetzt und besitzt weltweit eine der bedeutendsten privaten Kollektionen aus diesem Bereich, sondern sie war auch die erste Sammlerin, die in Deutschland ein eigenes Haus für die öffentliche Präsentation ihrer Sammlung baute, womit sie auch in Bezug auf die wissenschaftliche Erarbeitung ihrer Ausstellung und Publikationen eine wichtige Vorreiterrolle für zahlreiche andere private Sammler darstellte und weiterhin darstellt. Ihr Engagement, die Öffentlichkeit an privatem Besitz teilhaben zu lassen und somit die Kunst, die für eine diskursive Auseinandersetzung mit der Öffentlichkeit geschaffen wurde, dieser auch zu präsentieren, ist in hohem Maße anerkennenswert. [...] ![]() |