AnregerInnen Kurd Alsleben [*1928] studierte an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, war seit 1970 Professor in Hamburg (künstlerische Telematik); lehrte an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm; entwickelte die Bürolandschaft mit Eberhard Schnelle; machte mit Cord Passow Computerzeichnungen im Dialog mit EAI 231R; gemeinsam mit Antje Eske Entwicklung der mutuellen Netzkunst, 1999 il chat di urbino. Zorah Mari Bauers Arbeiten reflektieren seit Mitte der 1980er Jahre zukunftsorientiert theoretische, künstlerische und anwendungsorientierte Aspekte der neuen Medien. Dabei kommen ihr Synergien aus ihren Fachdisziplinen Medienkunst, Informationdesign, Medientheorie und Trendforschung zugute. Stefan Beck [*1965], Medienkünstler. Lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Betreibt seit 1995 das Netzwerk www.thing-frankfurt.de und seit 1997 den Kunstraum multi.trudi www.multitrudi.de. Steffi Beckhaus ist Juniorprofessorin für Informatik an der Universität Hamburg. Schwerpunkt ihrer Gruppe „interactive media.virtual environments“ (im.ve) sind innovative Mensch-Maschine-Interaktion, virtuelle Umgebungen, Computergrafik und Medienkunst. Sie interessiert sich insbesondere dafür, die Erlebnisqualität und die Erfahrungsmöglichkeiten des Menschen im Zusammenspiel mit Technik zu untersuchen und mit innovativen Methoden und Technologien aktiv, implizit, tangibel, taktil, kollaborativ, multisensorisch, menschenfreundlich zu erweitern. Julia Bonn arbeitet als Künstlerin mit unterschiedlichen Medien, meist in Grenzbereichen der Kunst. Sie interessiert sich für Situationen des Austauschs, für Abweichungen und subtile Regelbrüche sowie für das Wechselverhältnis zwischen Wahrnehmen und Handeln. Sascha Büttner [*1966] lebt und arbeitet überall. Social-Web-Enthusiast der ersten Stunde, verbringt am liebsten die Zeit mit dem Umherschweifen in realen und virtuellen Zuständen. Alberto de Campo ist Musiker und Komponist und befasst sich unter anderem mit improvisierter elektronischer Musik und Sonifikation in wissenschaftlichen und künstlerischen Kontexten. Er unterrichtet an der Universität der Künste (UdK) Berlin Generative Kunst/Computational Art. Wolfgang Coy ist seit 1995 Professor für Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Vorher war er fünfzehn Jahre an der Universität Bremen. Er hat an der Technischen Hochschule (TH) Darmstadt Mathematik und Philosophie studiert und in Informatik promoviert. Tanja Döring [*1978] hat Informatik und Kunstgeschichte an der Universität Hamburg und an der Universidad de Valladolid (Spanien) studiert. Sie beschäftigt sich mit Fragen der Mensch-Computer-Interaktion, zur Zeit auch im Rahmen ihrer Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Duisburg-Essen. Dabei interessieren sie insbesondere die Möglichkeiten der "be-greifbaren Interaktion" (Tangible Interaction), bei der es um das Ineinandergreifen von Realem und Digitalem geht. Antje Eske [*1943] ist Professorin für Computerkunst an der Hochschule für Bildende Künste (HfbK) Hamburg. Tauscht sich aus und entwickelt seit den 1960er Jahren - über die Arbeit in Sozialen Bewegungen, Initiierung einer Frauen-Druckerei und Stadtteilinitiative und seit den 1970ern zusammen mit Kurd Alsleben - die Konversationskunst. Detlev Fischer [*1961] studierte Experimentalfilm und interaktive Kunst an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg; leitet jetzt die Testentwicklung Projektes BIK-barrierefrei informieren und kommunizieren. Arbeiten finden sich auf www.oturn.net Mike Hentz Hannes Hoelzl [*1974, in Italien] lebt zur Zeit in Köln; studierte mit Andres Bosshard und Paul De Marinis und schloss sein Studium in Musiktechnologie an der HKU Hogeschool voor de Kunsten Utrecht ab. Arbeitet im Bereich elektronischer Live-Musik, Sound-Installation (Biennale die Venezia, Manifesta, etc.), Audioprogrammierung (Institute for Sonoaviatics) und unterrichtet im Bereich Medienkunst. Heiko Idensen, Netzliterat & Hypertextpionier in den 1990er Jahren, Forschungen zur Ästhetik digitaler Medien & Netzwerk-Kulturtechniken); arbeitet zur Zeit als Entwickler, Online-Coach (E-Moderation) und Kommunikationstrainer für Universitäten / Bildungsträger in den Bereichen wissenschaftliches/kreatives Schreiben und an der Integration von Web-2.0-Applikationen in der beruflichen und akademischen Ausbildung. Torsten Juckel, arbeitet seit seinem Studium in Informatik als Software- und Spiele-Entwickler in Hamburg. Seine Schwerpunktgebiete liegen in den Bereichen Grafikprogrammierung und interaktive Medien. Jan-Kees van Kampen (Amsterdam/NL) studierte Komposition und Computermusik. Er arbeitet als Computerkünstler/-performer, Landwirt und Techniker und ist Teil des Kollektivs GOTO10 für die Verbreitung von F/LOSS in den Medienkünsten. Außerdem unterrichtet er in der Design-Abteilung des Sandberg Institute in Amsterdam, und an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK) im Bereich Vertiefung Mediale Künste. Powerbooks Unplugged ist die einzige Band, von der er sich vorstellen kann, dass sie noch aktiv ist, wenn ihre Mitglieder die 80er erreichen. Stefanie Körner macht verschiedenes & macht es gern. Tilo Kremer beschäftigt sich mit Fehlfunktionen in digitalen Medien. Er arbeitet seit 1999 in der Hochschule für bildende Künste (HfbK) Hamburg. Michael Kress [*1964, in München]. Ausbildung: 1985-86 Studium der Kunstgeschichte an der Christian Albrecht Universität Kiel. 1994 Diplom bei Prof. Bernhard Blume, Hochschule für bildende Künste (HfbK) Hamburg. 1995 Meisterschüler Freie Kunst/ Visuelle Kommunikation HfbK Hamburg. Ausstellungen u.a.: 2004, Sommerfrische, Galerie der Gegenwart, Kunsthalle Hamburg. 2009, Yo Aqaba - Mit Lawrence und Lennon und den Vier Musketieren durch die Wüste ins Kino, Stiftung Landdrostei, Pinneberg. Sabine Kullenberg ist bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in Hamburg und, wenn möglich, sonstwo auf der Welt; 1994-2008 I·D·L- Künstlerinnen-Gruppe; seit 2009 Agentur-für-Identität. Dr. Matthias Lehnhardt ist Mitglied des Studienschwerpunktes Zeitbezogene Medien an der HfbK Hamburg. Lehre als Mess- und Regelmechaniker, Studium der Physik (abgebrochen), Studium Kunstgeschichte, Soziologie/Neuere deutsche Literaturwissenschaft und der Visuellen Kommunikation. Produzent, Autor und Regisseur für Rundfunk und Fernsehen, Buchautor, Ausstellungen. Seit 1993 Professor für Experimentelle Medien an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Gastprofessor für Medienkunst an der Universität für Wissenschaft und Maschinenbau, Department of Arts, Wuhan/China. Volker Lettkemann [*1961, in Kiel] Studium an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) Hamburg, Diplom Kunst/Medien. Dialogische Formfindung in alten und neuen Medien. Künstlerische Tätigkeit in Medienagenturen, Hochschulen und gemeinnützigen Einrichtungen. Kunst im fehlenden öffentlichen Raum - QunstTiger.de Michaela Melián, Künstlerin und Musikerin, lebt in München und Hamburg. Sie lehrt als Professorin für zeitbezogene Medien an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) Hamburg. Sie ist Mitglied der Band F.S.K. (Freiwillige Selbstkontrolle). 2008 gewann Michaela Melián mit ihrem Konzept Memory Loops den von der Landeshauptstadt München initiierten Kunstwettbewerb „Opfer des Nationalsozialismus - Neue Formen des Erinnerns und Gedenkens“. Cord Passow [*1927, in Naumburg] studierte Physik. Er arbeitete am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg sowie am Kernforschungszentrum Karlsruhe. 1960 erzeugte er zusammen mit Kurd Alsleben mithilfe eines Analogcomputers eine Reihe von Computerzeichnungen. Julian Rohrhuber beschäftigt sich mit Projekten zwischen Kunst und Wissenschaft und arbeitet über Wissenschaftsphilosophie, algorithmische Akustik, Sonifikation, und Medientheorie. Er forscht und unterrichtet am Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und im Rahmen der interdisziplinären Graduiertenschule „Locating Media/Situierte Medien“ an der Universität Siegen. Heidi Salaverría ist promovierte Philosophin und arbeitet in diversen Medien am kritischen Common Sense. In ihrer Parallelexistenz ist sie Salsa-Pianistin. www.salaverria.de Claudia Schmölders, geboren in Heidelberg, studierte Germanistik, Philosophie, Musikwissenschaft in Köln, Zürich, Berlin und New York; 1973 Dissertation über Simplizität. Naivetät. Einfalt. Studien zur ästhetischen Terminologie in Frankreich und in Deutschland 1674-1771. Ihr Buch Die Kunst des Gesprächs. Texte zur Geschichte der europäischen Konversationstheorie erschien 1979. Dozentin als PD seit 1998 am Kulturwissenschaftlichen Institut der Humboldt Universität. www.claudiaschmoelders.de Roland Schröder-Kroll ist Diplom-Informatiker und hat an der Universität und Hochschule für bildende Künste (HfbK) Hamburg Informatik und Visuelle Kommunikation studiert. Zu seiner Forschung auf den Gebieten der Virtual und Augmented Reality und Interaction Design gehört insbesondere die Interaktion mit dynamischen Objekten. Daneben explorieren Installationen wie SoundVision und GranulatSynthese neue Interaktions- und Kommunikationsformen. Axel Sylvester hat Wirtschaftsinformatik an der Universität Hamburg sowie Technologie- und Innovationsmanagement an der Universität Bremen studiert. Von 2004 bis 2007 unterrichtete er als Dozent für Internet-Techniken und ist derzeit als selbständiger IT-Berater und unabhängiger Forscher tätig. Er arbeitet und forscht an den Themen Internet, Tangible Interaction (be-greifbare Interaktion), Physical Computing und an den Möglichkeiten, Technisches und Menschliches zu kombinieren. Bernhard H.F. Taureck, derzeit Professor im Un/Ruhestand, der mit Schrecken beobachtet, dass er durchschnittlich zwei Bücher im Jahr publiziert, andere Aktivitäten nicht mitgezählt. Noch Ende des Zweiten Weltkrieges geboren, sieht er derzeit ein neues Zeitalter der noch schlimmeren Gewalt heraufziehen. Rolf Todesco befasst sich seit 1980 mit kybernetischer Systemtheorie, betreibt seit 1990 Hyperkommunikation und moderiert seit 1999 Veranstaltungen zum Dialog im Zentrum für sensitive Wahrnehmung in Zürich. Martin Warnke [*1955] studierte Mathematik und Physik an der Freien Universität (FU) Berlin und der Universität Hamburg, promovierte in Theoretischer Physik und nahm anschließend seine Tätigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg auf. Dort habilitierte er 2008 und erlangte die Venia Legendi für das Lehrgebiet Informatik/Digitale Medien. Er verantwortet zusammen mit Rolf Großmann den Fachbereich Digitale Medien/ Kulturinformatik. Er ist Sprecher des DFG-Projekts „Meta-Image“, in Kooperation mit der Humboldt-Universität (HU) zu Berlin und der Universität zu Köln. Matthias Weiß ist Kunsthistoriker, Kritiker, Redakteur bei der Kunstzeitung, Regensburg. Renate Wieser ist Medienkünstlerin und Wissenschaftlerin im Bereich Medientheorie. Sie lebt in Hamburg und Köln. Sie ist Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs „Automatismen. Strukturentstehung außerhalb geplanter Prozesse in Informationstechnik, Medien und Kultur“ an der Universität Paderborn. Derzeit arbeitet sie auch an der Kombination von Installation und Hörspiel. Chrisdian Wittenburg beschäftigt sich in seiner künstlerischen und sonstigen Arbeit immer wieder mit dem Thema “Behinderung” und wurde in Hamburg geboren und ausgebildet. Frank Wörler ist Künstler und Theoretiker und beschäftigt sich mit Fragen der Erkenntnis und des Ausdrucks. Als lebendes Wesen steht er im Spannungsfeld zwischen Wirklichkeit, d.h. dem Unmöglichen und dem Möglichen, d.h. dem Ausgesetzten. |