zkm2010
 



Konversationskunst
Kurd Alsleben, Antje Eske
und Freunde

16. Oktober 2010 – 9. Januar 2011
ZKM | Medienmuseum
Projektraum

Ästhetikologika [1]

Kurd Alsleben und Antje Eske
[2010]

1) Allegorie des Gehörsinnes
2) Allegorie des Geruchssinnes
3) Allegorie des Geschmackssinnes
4) Allegorie des Gesichtssinnes
5) Allegorie des Tastsinnes
6) Sinnbild des Sozialitätssinnes.

allegorie_gehoersinn

allegorie_geruchssinn

allegorie_geschmackssin

allegorie_gesichtssinn

allegorie_tastsinn

allegorie_sozialitaetssinn 


Zumal in unserer Zeit, in der wir alles, was wir wissen, durch die Medien wissen, ist es gut, das sinnliche – auch naivische – Wahrnehmen wertzuschätzen.
Mit der ästhetischen Ähnlichkeit aller sechs präsenten Abbildungen möchten wir das Zusammenwirken der Einzelsinne, die Gesamtsinnesorganisation[2], zum Ausdruck bringen. Wenn wir einen noch offenen Sozialitätssinn als sechsten Sinn zusätzlich konstatieren, entspricht das unserer Auffassung nach einem Bedürfnis der Kunst, ihrer Technik (Netzkunst) und der Zeit.

[1] Hans Rudolf Schweizer, Ästhetik als Philosophie der sinnlichen Erkenntnis. Eine Interpretation der "Aesthetica" A.G. Baumgartens mit teilweiser Wiedergabe des lateinischen Textes und deutscher Übersetzung, Schwabe & Co, Stuttgart, 1973, S. 42.
[2] Hans Jürgen Scheurle, Die Gesamtsinnesorganisation. Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung in der Sinneslehre: phänomenologische und erkenntnistheoretische Grundlagen der allgemeinen Sinnesphysiologie, Thime, Stuttgart, 1984.

 
Alle abgebildeten fünf Gemälde sind Werke von Jan Brueghel dem Älteren, genannt Blumen-Brueghel, ausgeführt mit Peter Paul Rubens in den Jahren 1617 bis 1618. Sie befinden sich im Museo Nacional del Prado, Madrid.
Fotomontage von Antje Eske/Internationale Frauenuniversität (ifu) Hannover (2000).