Loups et chèvres regardent la vidéo de Aïd-el-Kebir, 2006 Huang Yong Pings Werk zeichnet sich vor allem durch seine subtilen Querverweise zwischen der konzeptuellen westlichen und der traditionellen fernöstlichen Kultur aus. Merkmal seiner meist skulpturalen Arbeiten ist zunächst ihre Großformatigkeit, bei näherer Betrachtung entfaltet sich jedoch eine Komplexität und Vielschichtigkeit, die den Betrachter in ein Universum von widersprüchlich arrangierten Situationen entführt. In ironisch-lakonischer Weise hat Ping für Loups et chèvres regardent la vidéo de Aïd-el-Kebir Wölfe und Ziegen in trauter Geselligkeit um eine Videoaufnahme des traditionellen Opferfests (Aïd-el-Kebir), den Höhepunkt des religiösen islamischen Jahrs, geschart. Das "große Hammelfest" wird im Gedenken daran gefeiert, dass der Prophet Abraham einen Widder anstelle seines Sohnes geopfert hat. Während des Aïd-el-Kebir wird ausnahmslos in jeder Familie, egal ob arm oder reich, ein Tier geschlachtet. Huang Yong Ping, * 1954 in Xiamen, Fujian (TJ), lebt und arbeitet in Paris (F) Huang Yong Ping, Loups et chèvres regardent la vidéo de Aïd-el-Kebir, 2006 Mixed-Media-Installation (ausgestopfte Tiere, Teppiche, Video) Maße variabel Courtesy Huang Yong Ping
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