Cube Venice, 2005, Grafische Visualisierung, Copyright Gregor Schneider, VG Bild-Kunst, Bonn 2008 Gregor Schneider arbeitet seit jeher mit Räumen. Bekannt wurde er vor allem durch sein verschachtelt-hermetisches Haus u r, das sich seit 1985 in permanentem Umbau befindet. Die Auseinandersetzung mit Raum steht auch im Mittelpunkt von Schneiders Cube-Projekt. Ursprünglich interessierte ihn an der Kaaba [Arabisch: Würfel, Kubus], dem zentralen Heiligtum des Islam, dass sie das Urbild eines Hauses darstellt und doch inmitten von Hunderttausenden von Menschen einen völlig isolierten Raum umschließt. Zudem lässt sie Bezüge zu allen drei monotheistischen Religionen zu, ebenso wie zur westlichen Moderne. Obwohl der Islam kein Abbildungsverbot der Kaaba kennt, wurde die Realisierung des Cubes seit 2005, als er erstmals im Rahmen der Biennale von Venedig gezeigt werden sollte, international politisch zensiert und in den Medien zu einem Phantom islamistischer Bedrohung stilisiert – auch nachdem er 2007 in Hamburg erstmals sein friedliches Dialogpotential bewies. Gregor Schneider, * 1969 in Rheydt (D), lebt und arbeitet in Rheydt (D) Natalia Schmidt (Kuratorische Konzeption), * 1981 in München (D), lebt und arbeitet in Berlin und Karlsruhe Gregor Schneider / Natalia Schmidt Cube-Dokumentation, 2005-2008 Ausgewählte dokumentarische Materialien (Fotografien, Zeichnungen, Malerei, Video) Courtesy Gregor Schneider Michèle & Mischa Kuball Black Cube/apple NYC, 2006 3 Fotographien Courtesy Michèle & Mischa Kuball Klaus Biesenbach Cube, 59th Street, New York, 2006 1 Fotografie Courtesy Klaus Biesenbach Natalia Schmidt, Boris Burghardt, David Howoldt Cube Collage, 2006 Video (Farbe, Ton) 23 min., Loop Courtesy Natalia Schmidt, Boris Burghardt, David Howoldt Weitere Recherchematerialien (Fotografien, Presseartikel, Video) Essays u.a von Jimena Blázquez Abascal, Eugen Blume, Yasar Erdogan, Angela Vettese
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