Virtuelles Lenin-Mausoleum, 1998/2008
Als Stalin anregte, Lenins Leichnam dauerhaft zu konservieren, soll Trotzki geantwortet haben: "Wenn ich den Genossen Stalin recht verstanden habe, schlägt er vor, die Reliquien des hl. Sergius von Radonesch und des hl. Seraphim von Sarow durch die Reliquien von Wladimir Iljitsch zu ersetzen." Nach Lenins Tod am 20. Januar 1924 versuchte seine Witwe Nadeshda Krupskaja vergeblich, den sich abzeichnenden Lenin-Kult zu verhindern. Das Lenin-Mausoleum, vom Architekten Alexei Stschussev zunächst provisorisch aus Holz, später aus Granit auf dem Roten Platz in Moskau erbaut, wurde zum kultisch verehrten Pilgerort: Die einbalsamierte Leiche Lenins liegt dort bis heute aufgebahrt und ausgestellt.
Maxim Kononenko, Natalia Struchkova, Alexey Naumenkov, Timur Yudin, Virtuelles Lenin-Mausoleum, 1998/2008 3D-Computermodell, VRML/ParallelGraphics Courtesy Maxim Kononenko, Natalia Struchkova, Alexey Naumenkov, Timur Yudin
Alexei W. Schtschussew, Lenin Mausoleum, 1924/2008 5 historische Fotografien (Digitaldruck) je 30 x 40 cm
Geneviève Zondervan, Lenine (Portrait of Lenin), 1953 Öl auf Leinwand 27 x 22 cm Courtesy Sarah Wilson
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