Luma2solator

2004 / Interaktive Nutzer-Installation
PIPS:lab





"The audience is the artist, and becomes the subject. Fuck PIPS:lab, you are the artist." (PIPS:lab)

Die niederländische Künstlergruppe PIPS:lab bewegt sich mit ihren Arbeiten im Spannungsfeld von Videokunst, Fotografie und Collage, Lichtgraffiti und Performance. Dabei ist die Interaktion mit den Besuchern ein zentrales Anliegen: In der Installation Luma2solator sind die Besucher aufgefordert, selbst gestalterisch aktiv zu werden. Mit verschiedenen Lichtquellen wie Leuchtstäben, Taschenlampen etc. können in einem abgedunkelten Raum Lichtgraffiti entworfen werden, ein Soundtrack leitet sie an. Mithilfe der von PIPS:lab entwickelten Videotechnik wird diese Aktion in Echtzeit auf eine gegenüberliegende Projektionsfläche übertragen, die nicht nur das »Schreiben mit Licht«, sondern auch den Licht-Sprayer selbst sichtbar macht. »Graffiti gehört den Menschen, aber nicht alle können sich auf den Straßen ausdrücken«, sagt Keez Duyves, Mitbegründer von PIPS:lab. Lichtgraffiti bieten die Möglichkeit, aus dem Bereich der Illegalität herauszutreten und dennoch eine Plattform in der Öffentlichkeit zu finden. So können die aufgezeichneten Sequenzen von maximal dreißig Sekunden Länge ins Internet gestellt und dort abgerufen werden.
(Ellen Mey)

· www.pipslab.nl/

PIPS:lab (gegründet 1999) ist ein Kollektiv junger niederländischer Künstler mit Schwerpunkten in unterschiedlichen Disziplinen. Sie produzieren fast jedes Element ihrer Arbeiten selbst: die Software, einen großen Teil der Hardware, die Musik, die Geschichten, die Performance und die Bilder. Der Computer dient als Mischpult. Stets verknüpft PIPS:lab verschiedene Elemente aus Musik, Theater, Film, Text und Fotografie mit einer großen Portion Humor.


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PIPS:lab, Luma2solator, 2004, Interaktive Nutzer-Installation, Leuchtstäbe, Taschenlampen, Projektionsfläche, Maße variabel, ZKM_Sammlung

 

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enbw