Preisträger des Giga-Hertz-Preises für Tanz und Medien 2012 sind Kasper T. Toeplitz (Komposition) und Myriam Gourfink (Choreographie) aus Frankreich. Ihr Preisträgerstück »Data_Noise« wird am 30. November 2013 im Rahmen des Imatronic-Festivals im ZKM_Medientheater uraufgeführt. Kompositorische Innovation entstand oft aus der Verbindung von Klanggeste und körperlicher Bewegung. Tanz und zeitgenössische Musik sind spätestens seit Igor Strawinskys »Le sacre du printemps« oder John Cages Arbeiten für die Merce Cunningham Dance Company prominente Beispiele dafür. Wie aber kann das Verhältnis von Tanz und zeitgenössischer Musik angesichts interaktiver Medien im 21. Jahrhundert neu definiert werden? Der Mäzen Walter Fink suchte mit dem von ihm für das Institut für Musik und Akustik des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie gestifteten »Walter-Fink-Preis des ZKM für elektroakustische Musik, Tanz und Medien« Antworten auf diese Frage zu finden. Elektronische und elektroakustische Musik, Neue Medien, Tanz und Körper sollten dabei eine Symbiose miteinander eingehen, um die kreatürliche Bewegung mit avancierter Klangverarbeitungs- und Aufführungstechnik in Übereinstimmung zu bringen. Der Preis mit einer Preissumme von 10 000 Euro wurde 2009 erstmals international ausgelobt und von einer vierköpfigen Jury ausgewählt. Die hohe Zahl internationaler Bewerbungen bestätigte das Engagement von Walter Fink und des ZKM und motivierte sie, auf diesem Weg weiter voran zu schreiten. Das Preisgeld ging gleichermaßen an die aus KomponistInnen, ChoreografInnen und/oder MedienkünstlerInnen bestehende Künstlergruppe und stellte die Grundlage für eine zu realisierende Produktion dar. Im Jahr 2012 musste der Walter-Fink-Preis leider umstrukturiert werden und fungierte in diesem Jahr unter dem Namen »Giga-Hertz-Preis für Tanz und Medien«. Er wurde nicht mehr vom Mäzen Walter Fink, sondern ausschließlich vom ZKM | Institut für Musik und Akustik getragen und in der Folgezeit nicht mehr ausgeschrieben. |
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