Übung Seh_Objekte


Die Einstiegsübung des ersten Treffens hat die Vorstellung »Kreativität habe etwas mit Basteln zu tun« thematisiert: Aus vorgegebenen Materialien mussten innerhalb von 5 Minuten Objekte konstruiert werden, welche die Wahrnehmung auf unsere Umgebung verändern.
Die Ergebnisse der Projektteilehmenden unterschieden sich in ihrer Ausführung, doch handelte es sich immer um Versionen von Brillen. ---
Wann ist etwas Originell?

Workshop-19

Workshop-8 Workshop-12
Workshop-26 Workshop-6

In der anschließenden Diskussion wurde besprochen, inwiefern das deutsche Schulsystem Möglichkeiten bietet, kreativ mit den Schülerinnen und Schülern zu arbeiten. Folgende Faktoren wurden von den Lehrerinnen und Lehrern als einschränkend für das kreative Arbeiten genannt:


Zeitdruck

Die Ziele des Bildungsplans, das Zentralabitur und die Verkürzung auf 12 Schuljahre lassen wenig Zeit, um die Unterrichtsinhalte in freieren Lernformen, wie beispielsweise dem Experiment oder dem selbstständigen Forschen zu vermitteln. Durch den Zeit- und Leistungsdruck für Lehrer wie Schüler wird eine möglichst gewohnte, effiziente Wissensvermittlung bevorzugt.


Workshop-37


Noten
Die Schülerinnen und Schüler möchten möglichst genau die Inhalte im Unterricht lernen, die in den Klausuren abgefragt werden, um auf diese Weise gute Noten zu erzielen.
Die Frage ist daher, was bewertet werden sollte?
Aufgrund des Zentralabiturs ist der Handlungsspielraum der Lehrerinnen und Lehrer bezüglich der Notengebung jedoch gering.

Ergebnis der Diskussion
>>> Die Lehrerinnen und Lehrer müssen kreativ sein, um in der Schulstruktur Freiräume für Kreativität zu schaffen.

Ergebnis des ersten Treffens
Vier Lehrerinnen und Lehrer haben sich trotz ihres Interesses und Bedarfs an dem Projekt der Kreativitätsförderung aus mangelnder Zeit gegen eine weitere Teilnahme entschieden.


Fotos: fidelisfuchs, ZKM, 2010